Die digitale Welt verändert viele unserer Lebensbereiche, unter anderem unsere Lernweise und unsere Arbeitsweise.
Es stellt sich nun die Frage, wie man in dieser digitalen Welt jedem gerechten Zugang zur Bildung ermöglichen kann. Die Corona-Krise stellt das #Bildungssystem vor eine große Herausforderung. Hybrides Lernen, welches eine Kombination aus eLearning und Präsenzunterricht ist, gewinnt immer mehr an Bedeutung.
Es wird davon ausgegangen immer mehr hybride Lernmodelle in den Schulen einzubringen. Davon könnten beispielsweise Schüler*innen profitieren, die sich in der Reha oder in einer Kur während der Schulzeit aufhalten. Auch wenn Lehrende mal krank sein sollte, muss die Vermittlung von Wissen nicht ausfallen. Anhand von hybriden Lernmodellen können sich alle Wissen aneignen und somit den Unterrichtsstoff weiterhin verfolgen. Nichtsdestotrotz, sollte darauf geachtet werden, den Schüler*innen ab der 8..-9 Klasse hybride Lernmodelle zur Verfügung zu stellen. Ansonsten müssten die Eltern den Kindern zuhause, die digitale Plattformen beibringen und müssten sich somit sowohl auf das eigene Homeoffice als auch auf das Homeschooling der Kinder konzentrieren. Das wäre eine sehr große Herausforderung und viel Arbeit für die Eltern.
Sollten Lernvideos eingeführt werden, könnte man auch Mittagsschulen ausfallen lassen, somit könnte jeder von Zuhause aus lernen. Die Schüler*innen können sich mit „Computational Thinking“ auseinandersetzen und darin fitter werden.
TUMO Lernzentrum Berlin
Das kostenlose Bildungszentrum für Jugendliche TUMO "Center for Creative Technologies“ kommt aus Armenien. Hier haben Schüler*innen die Möglichkeit nach der Schule zu experimentieren und Technologien auszutesten. Ziel des Bildungszentrums ist es, die Jugendlichen auf die zukünftige Berufswahl vorzubereiten. Schüler*innen können sich beruflich orientieren und das eigene Potential entfalten.
Diese Idee wurde von Armenien nach Deutschland gebracht, auch Berlin hat ein TUMO Lernzentrum gegründet. TUMO Berlin ist ein Lernzentrum für Jugendliche, die sich für Weiterbildung in kreativen Technologien und digitalen Bereichen interessieren.
Das TUMO Lernzentrum in Berlin ist ein hervorragendes Beispiel, welches Bildung gerecht zur Verfügung stellt. Die Inhalte des Lernzentrums sind kostenlos, darüber hinaus sitzen Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten nebeneinander und alle haben die gleiche Chance zu lernen.
Das Online Learning wird immer wichtiger und auch die Chancengleichheit bezogen auf Bildung wird dadurch gefördert. Durch Online Learning könnten alle die gleichen Bildungschancen, sowohl das Kind eines Politikers als auch das Kind einer alleinerziehenden Mutter, haben. Beide würden Zugang zu den selben Lerninhalten erhalten.
Darüber hinaus hätte man mit individualisierten Lernvideos die Möglichkeit Kinder, da wo sie sind abzuholen, das heißt individuell zu fördern. Da digitale Teilhabe wichtig ist und Digitalisierung ein natürlicher Bestandteil von Kindern und Jugendlichen ist, sollten sich somit auch die Schulen damit auseinandersetzen. Hierfür ist die Beziehung zu den Lehrkräften sehr wichtig, ebenso wie die Lehrkräfte mit der Digitalisierung umgehen. Es gibt Schulen, die schon sehr weit sind, wie zum Beispiel die Gemeinschaftsschulen in Baden – Württemberg.
Genau solche Schulen konnten auch während der Pandemie weiterkommen.
Der Aspekt der Wohngerechtigkeit bei Schüler*innen ist dafür notwendig: ob sie überhaupt von Zuhause aus richtig lernen können. Zugänge und die technische Ausstattung müsste gegeben sein.
Mit der Digitalisierung könnte man eventuell bestehende Ungerechtigkeiten aufheben. Laut der Pisa Studie sind Bildungserfolge unter anderem auch vom sozialen Hintergrund abhängig.
Viele Schüler mit schwieriger familiärer Situation wurden durch die Corona Pandemie noch mehr gelähmt, sie konnten zuhause nicht richtig lernen und die Schulpsychologie konnte nicht einspringen.
Zukünftig sollten pädagogische IT-Berater*innen an Schulen eingesetzt werden, um den Lehrkräften Kenntnisse über die digitalen Lernplattformen zu vermitteln und sie auf dem Laufenden zu halten.
Beziehungsarbeit und Kommunikation sind sehr wichtig, nicht nur zwischen Lehrenden und Schüler*innen, sondern auch zwischen Eltern und Lehrkräften.
Schulen und Eltern sollten zusammenarbeiten um die Bildungsgerechtigkeit zu fördern:
Man sollte sich mit Bereichen auseinandersetzen, wo es an Bedarf nötig ist, es sollen Tools eingesetzt werden, die auf individuelle Bedürfnisse von Schülern eingehen.
Man sollte sich die Frage stellen, wie inklusiv die Schulbildung im überhaupt Allgemeinen ist.
Prüfungsformate sollten an die Digitalisierung angepasst werden ohne die Vermittlung von Grundkompetenzen wegzulassen.
Bildungsgerechtigkeit bei der HP+
Die HP+ setzt sich insbesondere für Bildungsgerechtigkeit in Bezug auf Menschen in Elternschaft und individuelles Lerntempo ein.
Durch das Konzept des Flipped Classroom werden online die Fachinhalte aufgenommen. Es sind acht Stunden die Woche dafür einzuplanen. Wer von sich weiß, dass schnell oder tendentiell eher langsam gelernt wird, kann dies mitberücksichtigen. Sie haben die Möglichkeit Ihrem eigenen Lerntempo zu folgen, ohne Sorge haben zu müssen, nicht mitzukommen.
Wer in Elternschaft ist, kann mit dem Angebot der HP+ flexibel lernen, ohne auf Präsez und soziales Miteinanderlernen verzichten zu müssen. Ein Freitag und Samstag im Monat muss freigehalten werden - das ist für viele in Elternschaft eher möglich, als jedes Wochenende oder gar mehrere Tage en Block zu reservieren.
Lernplattform eEmpower
Die HP+ arbeitet mit der Lernplattform eEmpower. Sie ist eigens für Menschen im Sozialwesen konzipiert worden und richtet sich in ihrer Einfachheit an nicht technikaffine Menschen. Auch das hat mit Bildungsgerechtigkeit zu tun. Wir alle können von hybriden Lernmodellen, wie dem Flipped Classroom, profitieren (allgemeinbildende, wie berufliche Schulen. Eine Lernplattform, die Zugänge erleichtert, erleichtert allen das Lernen!
eEmpower kann von sozialen Organisationen und Akademien intern als Lernplattform verwendet werden, bietet aber auch Onlinekurse und Fortbildungen für Einzelpersonen an.
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